Blutegeltherapie in Stuttgart (Mitte)
Blutegeltherapie – Geschichte
Die medizinische Verwendung von Blutegeln hat eine faszinierende und lange Tradition. So wurden bereits im Ägypten der Pharaonen und auch in der griechisch-römischen Klassik in großem Umfang Blutegelbehandlungen durchgeführt. Nach einer Blütezeit im 19ten Jahrhundert mit missbräuchlichen Auswüchsen („Vampirismus“) schwang das Pendel in die Gegenrichtung. Die einseitige Verlagerung auf medikamentöse Behandlungsformen führte allmählich zu einer Vernachlässigung der Blutegeltherapie als traditionelles Naturheilverfahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet die Blutegeltherapie eine Zeit lang in Vergessenheit und wurde erst seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts allmählich wieder entdeckt.
Blutegel als Arzneimittel heute
Mit modernen Analysemethoden konnten viele Wirkmechanismen der Speichelinhaltsstoffe des medizinischen Blutegels aufgeklärt werden. Vor diesem Hintergrund wurden Blutegel als Fertigarzneimittel eingestuft und unterliegen den gleichen Anforderungen an Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit, die an alle zulassungspflichtigen Arzneimittel gestellt werden.
Während man früher die Wirksamkeit der Blutegelbehandlung auf den Blutentzug – entsprechend dem Aderlass – zurückführte, ist dieser Aspekt heute von untergeordneter Bedeutung. Aufgrund neuer Erkenntnisse weiß man, dass den Wirkstoffen, die der Blutegel beim Saugen abgibt, die zentrale Bedeutung für den Behandlungserfolg zukommt. Der Blutegel ist somit eine Art biologische Apotheke mit einer Reihe von Wirkstoffen, die auch in Arzneimitteln der Schulmedizin zum Einsatz kommen. Die natürliche Wirkstoffkombination des Blutegels ist jedoch in keinem dieser Arzneimittel zu finden. Diese Wirkstoffe fördern durch Gerinnungshemmung die lokale Blutzirkulation im Bereich der Ansatzstelle und helfen insbesondere gegen schmerzhafte Entzündungen.
Bei welchen Erkrankungen ist eine Blutegeltherapie in Stuttgart (Mitte) angezeigt?
Bei vielen Indikationen, bei denen Durchblutungsstörungen und/oder Entzündungen bestehen, lassen sich Blutegel häufig erfolgreich einsetzen z.B. bei
- Akuten und chronischen Gelenkschmerzen (z.B. Kniegelenks-, Daumensattelgelenksarthrose)
- Wirbelsäulen- und Kreuzbeinsyndromen
- Krampfadern/Besenreisern/Unterschenkelgeschwüren
- Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen (z.B. Tennisellenbogen, Golfarm)
- Bluthochdruck (unterstützende Behandlung)
- Rheumatische Erkrankungen
- Tinnitus / Hörsturz
- Furunkeln/Karbunkeln/Abszesse
- Durchblutungsstörungen nach Haut- und Gewebetransplantationen
Die Blutegeltherapie in Stuttgart (Mitte) ist ein wirksames Naturheilverfahren.
Was passiert bei der Blutegeltherapie?
Eine Behandlung dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten. Abhängig von der jeweiligen Indikation, ist häufig eine einmalige Sitzung ausreichend. Zu Behandlungsbeginn wird der Blutegel an der vorgegebenen Hautstelle angesetzt, saugt sich fest und sägt sich mit seinen Kalkzähnchen vorsichtig in die Haut ein. Dieser Vorgang ist weitgehend schmerzfrei, da der Blutegel hierbei wahrscheinlich schmerzlindernde Stoffe abgibt. Im weiteren Verlauf (15-90 Minuten) leitet der Blutegel die Wirkstoffe beim Saugen in das Gewebe ein und fällt anschließend von alleine ab. Die kleine Bisswunde wird durch den Wirkstoff Calin 8 bis 12 Stunden offen gehalten und blutet nach. In dieser Zeit muss die Wunde gut mit saugfähigem Verbandsmaterial abgedeckt sein. Der heilende Effekt kann nach unterschiedlichen Zeitabständen oft sogar unmittelbar im Anschluss an die Behandlung, auftreten und hält häufig monatelang an.
Für weitere Informationen zum Thema Blutegeltherapie, vereinbaren Sie einen Beratungstermin unter 0711 45 99 85 71 in unserer Praxis. Nutzen Sie auch unsere Online-Terminvereinbarung. Ihr Orthopäde in Stuttgart (Mitte) berät Sie gerne ausführlich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Unser Partner im Rahmen der Therapie
www.blutegel.de
Aus juristischen Gründen muss ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass nur einige Experten von diesen Methoden überzeugt sind. Diese stellen jedoch nur eine Minderheit dar. Ein zweifelsfreier wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit besteht nicht.